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So kalkuliert ihr die Getränke für eure Hochzeit richtig

ALLGEMEIN HOCHZEITSBRAUCH HOCHZEITSGESCHENKE

Ein Großteil der Hochzeitsplanung ist bereits erledigt. Das Hochzeitsmenü ist festgelegt, die Location gebucht und jetzt steht ihr vor der großen Frage: Welche Getränke brauche ich und wie viel? Um euch bei dieser Aufgabe zu unterstützen, geben wir euch einige Tipps und stellen euch eine Checkliste zum Download zur Verfügung. Was und wie viel ihr an Getränken benötigt, hängt stark von euch und der Hochzeitsgesellschaft ab, deshalb solltet ihr die angegebenen Werte entsprechend abändern.

 

Tipp 1: Getränke auf Kommission bestellen

Viele Getränkehändler bieten den Einkauf auf Kommission an, d.h. ihr könnt die übrig gebliebenen Getränke zurückgeben und bekommt den Betrag dafür zurückerstattet. So könnt ihr etwas mehr kaufen um sicherzugehen, dass nichts ausgeht. Auch wenn Getränke beim Discounter günstiger sind, empfehlen wir euch alle Getränke, von denen ihr im Alltag nicht viel trinkt, beim Getränkehändler zu kaufen. Sonst sitzt ihr lange auf den übrig gebliebenen Flaschen. Die meisten Getränkehändler haben außerdem Erfahrung mit der Getränkekalkulation und können euch dabei helfen die richtigen Mengen einzukaufen.


Tipp 2: Sektempfang nicht vergessen

In der Regel ist ein Sektglas mit 0,1l Sekt gefüllt. Theoretisch würde eine 0,75l Flasche dann für 7 Personen reichen. Auch beim Sektempfang gibt es Gäste, die keinen Sekt trinken und welche, die mehrere Gläser trinken. Daher hat sich hier die Faustregel von 5 Personen pro Flasche bewährt. So kommt ihr bei 60 Gästen auf 12 Flaschen. Meist wird auch auf der Hochzeitsfeier Sekt angeboten, daher solltet ihr die Flaschen für den Sektempfang zusätzlich bestellen. Beachtet bei eurer Getränkekalkulation auch die Anzahl der Kinder und überlegt euch eine nichtalkoholische Alternative. Häufig wird Orangensaft angeboten, da dieser auch mit Sekt gemischt werden kann. Saft gibt es meistens in 1l Flaschen oder Tetrapaks. Wenn ihr hier von 12 Personen pro Flasche ausgeht, benötigt ihr bei 60 Gästen 5 Flaschen. Vor allem im Sommer könnt ihr aber ruhig etwas mehr besorgen.

 

Tipp 3: Verhältnis alkoholischer Getränke

Auf den meisten Hochzeitsfeiern wird Bier, Wein und Sekt angeboten. Manche bieten auch Schnaps oder einige Mischgetränke an. Wenn die Location selbst auch Getränke anbietet, könnt ihr euch auf Bier, Wein und Sekt beschränken, andernfalls solltet ihr eine kleine Auswahl an Schnäpsen und Mischgetränken bereithalten. Aus einer Flasche Wein ergeben sich ca. 5 Gläser, aus Sekt 7 Gläser und aus Schnaps ca. 15. Ihr könnt davon ausgehen, dass pro Stunde 1 Glas getrunken wird. Schnaps wird dabei von ca. 5% der Gäste getrunken, Wein von 20%, Sekt von 5% und Bier von 70%. Hier eine kleine gerundete Getränkekalkulation für 60 Gäste bei einer achtstündigen Hochzeitsfeier:


Bier: 70% von 60 Gästen = 42 Gläser/Stunde = 42 Flaschen x 8 Stunden = 336 Flaschen (oder 168l)

Wein: 20% von 60 Gästen = 12 Gläser/Stunde = 2,4 Flaschen x 8 Stunden = 20 Flaschen (oder 15l)

Sekt: 5% von 60 Gästen = 3 Gläser/Stunde = 0,5 Flaschen x 8 Stunden = 4 Flaschen (oder 6l)

Schnaps: 5% von 60 Gästen = 3 Gläser/Stunde = 0,5 Flaschen x 8 Stunden = 4 Flaschen (oder 6l)


Alternativ könnt ihr bei einer Feier von 8 Stunden auch davon ausgehen, dass 2,5 bis 3 Liter pro Person getrunken werden. Wenn ihr 2,5 l Bier und 0,5 l Wein pro Person kalkuliert, solltet ihr auf der sicheren Seite sein. Sekt und Schnaps könnt ihr mit 0,1 l pro Person rechnen. Daraus ergibt sich für 60 Personen folgende Getränkekalkulation:


Bier: 2,5l x 60 Gäste = 150l oder 300 Flaschen

Wein: 0,5l x 60 Gäste = 30l oder 40 Flaschen

Sekt: 0,1l x 60 Gäste = 6l oder 4 Flaschen

Schnaps: 0,1l x 60 Gäste = 6l oder 4 Flaschen


Ihr seht, dass beide Rechnungen bis auf den Wein relativ ähnliche Ergebnisse erzielen. Bei der Frage Rot- oder Weißwein empfiehlt sich ein Verhältnis von 50/50. Zusätzlich dazu könnt ihr noch ein paar Flaschen Roséwein besorgen. Trockene und halbtrockene Weine sind am beliebtesten. Bier und Wein sind die wichtigsten Getränke und sollten keinesfalls ausgehen. Hier solltet ihr deshalb am großzügigsten einkaufen. Zusätzlich zum Bier könnt ihr auch einige Flaschen Weißbier und Pils besorgen – das hängt stark davon ab, was ihr und eure Gäste bevorzugen.

 

Tipp 4: Nichtalkoholische Getränke, die nicht fehlen sollten

Ganz oben auf der Liste der nichtalkoholischen Getränke sollte Wasser stehen. Hier seid ihr mit 0,75l pro Gast auf der sicheren Seite. Wie beim Wein solltet ihr auch hier die eine Hälfte stilles und die andere Hälfte sprudelndes Wasser besorgen. Danach habt ihr die Qual der Wahl wenn es um Softdrinks und Säfte geht. Denn hier kann man kaum eine Faustregel für die Getränkekalkulation angeben. Säfte werden in der Regel am wenigsten getrunken, auf diese könnt ihr je nach Budget sogar ganz verzichten (denkt aber an den Orangensaft für den Sektempfang). Säfte und Softdrinks könnt ihr mit 0,2l pro Gast berechnen. Sind viele Kinder und Personen, die keinen Alkohol trinken, eingeladen, solltet ihr lieber mit etwas mehr rechnen. Der beliebteste Softdrink ist Cola. Einige Gäste möchten außerdem vielleicht gerne Radler oder Weinschorle trinken, weshalb ihr etwas mehr Zitronenlimonade kaufen solltet. Bei den Säften sind Apfelsaft, Orangensaft und Kirschsaft sehr beliebt.

 

Tipp 5: Getränke für die Kaffeetafel nicht vergessen

Ganz oben auf der Liste der nichtalkoholischen Getränke sollte Wasser stehen. Hier seid ihr mit 0,75l pro Gast auf der sicheren Seite. Wie beim Wein solltet ihr auch hier die eine Hälfte stilles und die andere Hälfte sprudelndes Wasser besorgen. Danach habt ihr die Qual der Wahl wenn es um Softdrinks und Säfte geht. Denn hier kann man kaum eine Faustregel für die Getränkekalkulation angeben. Säfte werden in der Regel am wenigsten getrunken, auf diese könnt ihr je nach Budget sogar ganz verzichten (denkt aber an den Orangensaft für den Sektempfang). Säfte und Softdrinks könnt ihr mit 0,2l pro Gast berechnen. Sind viele Kinder und Personen, die keinen Alkohol trinken, eingeladen, solltet ihr lieber mit etwas mehr rechnen. Der beliebteste Softdrink ist Cola. Einige Gäste möchten außerdem vielleicht gerne Radler oder Weinschorle trinken, weshalb ihr etwas mehr Zitronenlimonade kaufen solltet. Bei den Säften sind Apfelsaft, Orangensaft und Kirschsaft sehr beliebt.

 

Tipp 6: Ans Trinkgeld denken

Wenn ihr eine offene Bar anbietet, solltet ihr nicht nur die Getränkepreise einkalkulieren, sondern auch das Trinkgeld für den Barkeeper, bzw. die Bedienung. Es sollte ca. 7-10% der Rechnung betragen.

 

Tipp 7: Beliebte Mischgetränke

Wenn ihr euch dazu entscheidet, auch einige Mischgetränke anzubieten, solltet ihr für eure Getränkekalkulation überlegen welche Getränke eure Gäste am liebsten trinken. Hugo und Aperol Spritz lassen sich leicht mit Sekt mischen. Einige Hochzeiten haben dafür sogar eine eigene Sektbar, wo sich jeder nach Lust und Laune seinen Sekt mischen kann. Beliebte Longdrinks in Deutschland sind außerdem Cuba Libre, Wodka Energy, Whisky Cola und Gin Tonic. Beliebte und relativ einfach zubereitete Cocktails sind Caipirinha, Pina Colada und Sex on the Beach.